JFI-Krise
Da das Konzil ja langsam heranrückt und sogar die offizielle Webseite zumindest ein Gerüst zeigt, und auf meinem Blog sowieso in der letzten Zeit nicht viel los war, will ich nun mal wieder ein paar Gedanken dazu loswerden. Schaden kanns ja nicht und meine Leserschaft dürfte nach der Stille der letzten Zeit sowieso nur die umfassen die meinen Feed noch nicht aus dem Feedreader gelöscht haben.
Ich durfte in der letzten Zeit sowohl beim Regiotreffen als auch bei anderen Gelegenheiten einige Gespräche zu dem Thema führen. Und mir ist aufgefallen das sich nicht sonderlich viele Leute mit JFI an sich identifizieren. Eigentlich ist mein eigenes Verständnis das JFI der Verein der Jesusfreaks ist. Allerdings ist diese Ansicht nicht sonderlich weit verbreitet. Für die meisten Jesusfreaks die ich kenne ist JFI ziemlich weit weg. Und die Krise welche mit dem Konzil bewältigt werden sollte icht für sie ziemlich weit weg, und betrifft weniger die Jesusfreaks an sich, als JFI. O-ton: “JFI steckt in der Krise nicht die Jesusfreaks.”
Nun war ich auch auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung von JFI. Immerhin ging es da um Themen die die Zukunft von JFI doch recht stark beinflussen werden, und doch waren grademal 18 Gruppen von ca 90 stimmberechtigt vertreten. Gut man sollte vielleicht keine 2 Wochen vorher bekanntgemachte Veranstaltung als Maßstab sehen, aber es war doch ein gewisser Schock zu sehen. (Ich schätze allerdings das es beim Gesamttreffen mehr waren.)
Und auch beim Regiotreffen vorher war es nicht so das übermäßig viele Gruppen vertreten waren. (Zumindest war das mein Gefühl.) Es waren recht viele aus einzelnen Gruppen da, allerdings fehlten ganze Gruppen.
Im Gespräch mit Sprotte ist mir aufgefallen das er anscheinend JFI weniger als Ãœberorganisation im Sinne von übergeordnet sieht als eher im Sinne von “die kann ich mal anrufen wenns bei uns hängt”. Das sollte anscheinend sowohl für die Regiosachen gelten als auch für den Äkreis und den JFI-Vorstand.
Um das ganze hier auf den Punkt zu bringen, es sind anscheindend immer die gleichen die sich für diesen organisatorischen Ãœberbau interessieren und engagieren. Und diese gleichen entsprechen nicht der Mehrheit der Freaks. Dadurch kommt “oben” nur sehr wenig von dem an was die Basis will. Somit werden manchmal Entscheidungen getroffen welche nicht der Meinung der Mehrheit der JF entsprechen. Ich denke das liegt aber zum großen Teil an der Passivität der einzelnen.
Wer seine Stimme nicht erhebt, der kann auch nicht gehört werden.
Nun im Hinblick auf das Konzil sollte man von vorneherein die Bemühungen, die Stimme der einzelnen JFs zu stärken, intensivieren.
Es sollte neben dem großen Konzilteam regionale Konzilteams geben. Ebenso sollte es Gruppenkonzile geben, in denen die einzelnen Gruppen erstmal ihre Meinung zu den Themen herausfinden können. Sonst kommen wieder nur die übrigen Verdächtigen. Und dann hat der ganze Aufwand nicht das erreicht wozu er eingentlich da ist.
…oder man befindet sich im Zwiespalt so wie ich (siehe mein Blog). Ich möchte meine Stimme “erheben” aber die Umstände erlauben es mir “eigentlich” nicht…Was ist wichtig?
Du machst dir ja richtig Gedanken, mann!
Sehr interssant was du so schreibst. Bin heute zum ersten Mal hier!
SEgen
martin
Danke für das Kompliment. Willkommen auf meinem Blog.