Ich komm grade vom Familientag der Ostdivision der Heilsarmee, und bin ganz schön fertig.
War ein netter Tag mit netten Leuten. Aber ging halt schon recht zeitig los. Da unser Bus 6:30 Uhr startete, war die Nacht um 5:15 Uhr zuende. Nun ja, net so schön. Lyd hatte gehofft, während der Fahrt noch etwas dösen zu können, aber nix wars damit.
Gegen 10 Uhr waren wir dann in Berlin beim Korps Südwest. Gab nen kleinen Imbiss und danach die Auftaktveranstaltung. Danach ging es zu einem netten kleinen Kennenlernspiel. Die Uta war zum Glück so freundlich und zeigte uns ihre Wohnung und ein paar Fotos. (Na ja, ich liebe doch Kennenlernspiele SOOO SEHR. GRRRR!) Mit ihr konnte ich mich auch im Laufe des Tages gut unterhalten. Na ja, man erfährt halt, wie es in anderen Korps so läuft.

Sehr genossen hab ich auch die Möglichkeit, mit Happy in aller Ruhe mal wieder zu quatschen. Nebenbei hat er (und sein Sohn David) die Heilsarmee-Weihnachtsfiguren unter’s Volk gebracht. Find die Teile eigentlich ziemlich cool. Hab auch schon ne Idee, wem ich sowas schenken würde. Wenn’s die Spieluhr noch mit 8 verschiedenen Melodien schief gespielt gäbe …

Danach durfte ich mit Kuchen austeilen, war ganz schön stressig. Aber das is sowas bei der Heilsarmee wahrscheinlich immer. Hinterher halfen wir noch beim Aufräumen, bevor es dann wieder in den Bus ging. Ne kleine Stadtrundfahrt war da auch dabei. (Gewollt, eine mit nem richtigen Stadtführer.)
Was mich neben den Sachen, die ich beschrieben habe, besonders bewegt hat waren:

1. Das Korps Guben wird von 2 nicht mehr ganz jungen Frauen geleitet. Und die haben da eine erstaunliche Kinderarbeit aufgebaut. Davon kam ein ganzer Haufen Kinder mit. Und als ich gesehen habe, welche Rabauken das teilweise sind und wie sich die Leiterin um sie gekümmert hat: RESPEKT!! Man merkt dort, als jemand, der Kinderarbeit gemacht hat und zum Teil noch macht, dass da echt Liebe und Gottes Segen im Spiel sind. Da sind wirklich die Richtigen an den richtigen Platz gesetzt worden.

2. Die Art und Weise, wie Judy und die Gemeinde miteinander interagieren. Da verteilt die Judy ,wärend die anderen an ner Raststätte mal schnell auf Klo gehen, im Bus kleine Rätselblätter, falls jemand sich langweilt, und dann würd über das Bordmikro gerätselt. Oder wir singen inmitten von Berlin: “Es blub-blub-blubbert vor Freud im Herzen mir.” Eigentlich bin ich da auch nicht Freund von, aber die Freude und die Herzlichkeit, die dadurch zum Ausdruck kommen, sind etwas spezielles. Das ist das, was ich an der Gemeinde ganz hoch schätze.

Nu ja, jetzt noch schnell paar Blogs gelesen und dann ab ins Bett. Morgen kommt der Ilt.