Die JesusFreaks werden 15. Herzlichen Glückwunsch!
Und nun?

Wenn man sich die Videos bei Mirko anschaut und mit den Jesusfreaks heute vergleicht sieht man ganz schöne Unterschiede.

Die Jesusfreaks sind älter geworden, haben Gemeinden gegründet, heirateten und bekamen Kinder. Alles eigentlcih im grünen Bereich. Doch nun schauen sie zurück, und sehen da hat sich was verändert, und etwas was wir früher hatten fehlt. Und es wird gefragt woran es liegt? Liegt es daran das wir Gemeinden gegründet haben? Liegt es daran das wir geheiratet haben und Kinder dazu kamen? Liegt es daran das wir älter geworden sind? Ich denke nein. Ich denke ein Teil des Problems ist, das wir nicht mehr auf der Strasse zu finden sind.
Früher trafen sich die Chemnitzer Freaks auf der Schlossteichinsel. Einen Treffpunkt den sowieso die Alternativen in Beschlag nahmen. Und das war ganz natürlich das man sich da die Jesusfreaks trafen. Es war ja auch ihr Treffpunkt. Aus dieser Verwurzelung im Umfeld derer für die die Jesusfreaks da sein sollten entstand vieles was die Jesusfreaks ausmachte.

Heute weiß ich nicht mehr mehr ob sich noch jemand auf der Schlossteichinsel trifft. Aber die Freaks haben sich ihre eigenen Schlupfwinkel gebaut. Was auch gut war. Man kann keine Gruppe den Winter über oder im Regen sich im Freien treffen lassen. Nur sollte es einen Weg geben bei den Leuten zu sein aber auch gleichzeitig ein Refugium zu haben.
(Hm das erinnert mich an die Heilsarmee, dort gibt es eine Heils- und eine Heiligungsversammlung. Die Heilsversammlung ist evangelistisch ausgelegt, die Heiligungsversammlung ist eher für bestehende Mitglieder.)

Aber das nur am Rande. Was ich entscheidend finde ist, daß sich die JesusFreaks sowohl als Gemeinde als auch persönlich nicht aus dem Umfeld zurückziehen aus dem sie hervorgegangen sind. Sollte das passieren ist es nur eine Frage der Zeit bis die JesusFreaks nichts anderes sind als eine stinknormale Freikirche. Aber dann braucht es die JesusFreaks nicht mehr länger.

In dem Sinne kann ich auch Paddy zustimmen wenn er sagt, daß wir nen Spezialauftrag hätten.

Aber was hat das mit Jugendbewegung zu tun? Nun wir waren/sind eine (zumindest auf das Christenmilieu bezogen), nur das verändert sich. Wir werden nicht jünger und können auch nicht mehr dahin zurück. Das soll nicht heisen, daß die Jugendschiene aufgegeben werden soll, grade im Gegenteil. Damit wir nicht nur ne 1 Generationen-Bewegung sind (wie die Hippies) braucht es eine straighte und krasse Jugendarbeit. Dafür braucht es Leute die aus den Punks, Metallern, Rockern, Hiphoppern usw. zu uns kommen. Und damit die sich bei uns wohlfühlen müssen wir ihre Sprache sprechen. Noch ist es uns möglich. Nur gibt es irgendwo ne Altersgrenze ab der man von denen nicht mehr ernstgenommen wird. Und das zu Recht.
Von daher muss es Aufgabe der JesusFreaks sein sich weiterzuentwickeln. Wohin? Keine Ahnung. Ich denke da ist das Spekrum groß. Nur sollte es klar sein, daß die JesusFreaks zu den Leuten hingehen. Es ist tödlich drauf zu vertrauen das die Leute zu uns kommen. Dann schmoren wir im eigenen Saft, und das Gebräu schmeckt den wenigsten Nichtchristen.